Studie vergleichende Untersuchungen von Reusenfängen, Einsatz von Ottergittern in Reusen und Geschlechterverhältnisse, Alter und Wachstum von Massenfischarten des Tegeler Sees und der Oberhavel im Berliner Raum

Gegenstand der Untersuchung, die im Jahr 2003 über 21 Fangwochen auf der Berliner Oberhavel, insbesondere im Übergangsgebiet zwischen Havel und Tegeler See stattfand, war die Erfassung der Fänge von Uferreusen mit Rückfang, wobei die Hälfte der Reusen mit einem aus Garn gestrickten so genannten Ottergitter in der ersten Kehle ausgerüstet war. Hierdurch sollte ermittelt werden, ob der Einsatz von Ottergittern die Berufsfischerei wirtschaftlich schädigt.

Unter Heranziehung der Reusenfänge sowie Zugnetz- und Stellnetzfänge des Fischereibetriebes Liptow und Gabriel wurden im Untersuchungsgebiet außerdem das Geschlechterverhältnis der Fischarten Barsch (Perca fluviatilis), Plötze (Rutilus rutilus), Blei (Abramis brama), Güster (Abramis björkna) und Rotfeder (Scardinius erythrophthalmus) ermittelt. Außerdem wurde das Wachstum von Plötze, Blei und Güster, die seit langem als bestandsregulierende Maßnahme gezielt und intensiv befischt werden, untersucht und mit den Wachstumsangaben früherer Untersuchungen verglichen.
 
 
Standorte der Reusen während der Untersuchung (-> größere Ansicht)
 
 
Skizzen einer in Berlin gebräuchlichen Reusenbau- und Stellweise (Zeichnungen: J. Vaupel) (-> größere Ansicht, pdf.datei)